"Köln war schon vorher bunt und fühlte sich damit wohl. Und jetzt?
Einer, der meint, die Täterszene zu kennen, steht zwischen Zigaretten und Zeitschriften in seinem Kiosk etwas nördlich des Hauptbahnhofs. "Die bauen hier schon immer ihre Scheiße", sagt er: "Die", das seien Tunesier, Algerier. An Silvester sei ein Mann aus Marokko vorbeigekommen und habe ihm drei geklaute Handys gezeigt. Die Polizei habe ihn im Bahnhof festgenommen, erzählte der Marokkaner, dann aber wieder laufen gelassen.
Der Kioskbesitzer hilft kurz einer Kundin, ihr Handyguthaben aufzuladen. Er kennt sie mit Namen. Dann redet er weiter: "Die haben zu Hause Scheiße gebaut und Probleme bekommen", sagt er. "Jetzt kommen sie hierher und bauen weiter Scheiße. Schon lange." Ein paar Abschiebungen, meint er, und das Problem wäre erledigt. Dann erzählt der Kioskbesitzer noch, wo er selber herkommt: Er ist ein Jeside aus dem Nordirak, geflohen vor 25 Jahren. Jahrelang habe er in Angst vor einer Abschiebung gelebt."
- ich verstehe die Polizei in Köln nicht.
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