In Afghanistan wurde nun jedenfalls eine symbolische Schwelle überschritten. 2015 wurden von der US-Luftwaffe bei Angriffen mit Drohnen 56 Prozent der insgesamt eingesetzten Raketen oder Bomben abgefeuert, 2011 waren es erst 5 Prozent. Nach Lieutenant Colonel Michael Navicky, dem Kommandeur des in Kandahar stationierten 62nd Expeditionary Reconnaissance Squadron, wurden in den letzten Monaten zunehmend mehr Einsätze und Angriffe geflogen. Die Nachfrage sei "unersättlich".
Der Drohnenkrieg hat für die USA große Vorteile. Man übt permanent Angst und Schrecken aus, kann Personen auch über längere Zeit jagen und töten, ohne das Leben von US-Soldaten zu gefährden. Zudem ist es kostengünstig, da von dem in etwa tausendköpfigen Personal zum Bedienen und Warten einer großen Drohne nur 200 vor Ort in Afghanistan sein müssen. Geflogen und die Daten ausgewertet wird von den USA aus: "Ferngesteuerte Flugzeuge bedeuten mehr Flexibilität mit weniger Personal und Flugzeugen", so Kommandeur Navicky. "Weil sie unbemannt sind, kann man manchmal auch höhere Risiken eingehen
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