Menschenhandel - die Mafia freut sich

Eine frühere Zwangsprostituierte in einem Frauenhaus in Großbritannien
Eine frühere Zwangsprostituierte in einem Frauenhaus in Großbritannien

Die Grenzen dicht - die Folge: es freut sich die Mafia. Preise steigen, und der sogenannte "unkontrollierte Zuzug" wird erst recht unkontrollierbar. Aus einem Bericht der Deutschen Welle, der sich auf die Jahre 2013/14 bezieht.

 

Kriminelle nutzen die Flüchtlingskrise aus, um Menschen in ihre Gewalt zu bringen und in die Zwangsprostitution zu verkaufen. Der EU-Bericht zum Menschenhandel enthält weitere erschreckende Befunde.

Mehr als 2300 Minderjährige wurden 2013 und 2014 in der EU als Opfer von Menschenschmugglern registriert. Insgesamt seien in dem Zeitraum rund 15.800 Frauen, Männer, Mädchen und Jungen erfasst worden, die entweder gegen ihren Willen oder unter falschen Versprechungen in die Hände von Menschenhändlern gerieten, teilte die EU-Kommission mit.

Den größten Anteil machte Menschenhandel mit dem Ziel der sexuellen Ausbeutung aus. 67 Prozent der Opfer seien davon betroffen gewesen, heißt es in dem Bericht. Sie müssten zumeist in der Sexindustrie arbeiten. Dabei änderten sich die Muster "hin zu weniger sichtbaren Formen von Prostitution".

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