Protestwähler

"Die zornigen Massen drängen nicht auf das, was ihnen auf Dauer helfen und ihren Unmut besänftigen könnte. Im Gegenteil, sie wählen Leute, die keineswegs als Erstes der unteren Hälfte der Bevölkerung helfen wollen; die sich nicht etwa oben mehr Geld nehmen und damit unten Bildung und Wohlfahrt finanzieren wollen. Schon in der Euro-Krise war es merkwürdig, zu sehen, dass die Bürger in Krisenländern wie Italien oder Griechenland kaum ihren reichen, oft steuerflüchtigen Eliten ans Portemonnaie wollten, sondern ihren Zorn lieber gegen das böse Ausland richteten."

ZEIT

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