Ein paar Fakten und eine Vermutung aus der ZEIT
"Rein ökonomisch gesehen könnte China die Anfeindungen nicht so ernst nehmen. Denn so leicht lässt sich das komplexe US-chinesische Geflecht nicht auflösen. Zwar erwirtschaften die Chinesen auch weiterhin einen hohen Überschuss im Handel mit den USA. Doch der ist inzwischen deutlich gesunken. Vielmehr strömen angesichts sinkender Wachstumsraten im eigenen Land immer mehr chinesische Investoren ins Ausland. Und die USA sind als eine der wenigen großen Volkswirtschaften, die derzeit kräftig wächst, besonders attraktiv. Im vergangenen Jahr haben chinesische Unternehmen mehr als 53,9 Milliarden US-Dollar in den USA investiert, so viel wie in keinem anderen Land. Zugleich ist China selbst seit einigen Jahren darum bemüht, weniger abhängig von Exporten in die USA zu sein und verstärk auf andere Märkte auszuweichen, darunter vor allem auf Zentralasien und auf Europa.
Doch inzwischen befürchten chinesische Analysten, dass es Trump gar nicht um ökonomische Wahrheiten geht. "China ist unser Feind. Sie wollen uns zerstören", twitterte Trump schon im Juli 2011. "Je mehr sich abzeichnet, dass er seine innenpolitischen Versprechungen nicht erfüllen kann, desto mehr wird er auf außenpolitische Feindbilder setzen", sagt der Politologe Li Zhao von der Fudan Universität in Schanghai."
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