Von wegen !

Der Chefstratege im Weißen Haus, Steve Bannon, hat der Bundesregierung nach Reuters-Informationen eine EU-kritische Haltung übermittelt. Noch vor dem Besuch von US-Vizepräsident Mike Pence in Europa hätten sich Bannon und der deutsche Botschafter in den USA, Peter Wittig, getroffen, erfuhr Reuters aus mehreren Quellen. Bannon habe Wittig dabei signalisiert, dass er die EU als problematisches Konstrukt ansehe und lieber mit EU-Staaten auf einer bilateralen Basis zusammenarbeiten würde. Bannon gilt als einer der wichtigsten Berater von US-Präsident Donald Trump.

Bannons EU-kritische Äußerungen stehen im Widerspruch zu der Botschaft von US-Vizepräsident Pence in München und Brüssel. "Heute ist es meine große Ehre, auf Wunsch von Präsident Trump die starke Verpflichtung der Vereinigten Staaten zur Fortsetzung der Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der Europäischen Union zu verkünden", sagte Pence. Ähnliche Zusagen gab es zur Nato. EU-Diplomaten rätseln aber, wer mehr Einfluss auf die Politik des Präsidenten hat - Pence oder Bannon. Man müsse auf "Feindseligkeit gegen der EU" vorbereitet sein, sagte ein Insider.

Reuter

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